Eine eher durchschnittliche Leistung reichte den beinahe vollzähligen Handballern des FV Unterharmersbach, um die dezimierten Gäste aus dem Kehler Umland zu schlagen. Diesmal konnte (oder musste) kein Spieler überragen, die Verteilung der Torschützen auf elf Feldspieler zeigt den homogenen Auftritt des Teams um Spielertrainer Manuel Heimburger, und auch die Torhüter zeigten einige wichtige Paraden. Dennoch erlaubte man sich in einigen Phasen zu viele Fehler, was auch ins Auge hätte gehen können. Der FVU war das ganze Spiel hindurch in Führung und konnte leider seinen Zwischensprint von 11:10 auf 16:10 nicht weiter durchziehen. So schlich sich die HSG auf drei Tore heran und dieser - im Handballsport nicht allzu große Vorsprung - zog sich bis zum Schlusspfiff hin, wobei der FVU nie die Kontrolle über die Führung verlor.

Die Handballer des FVU möchten nun am Sonntag in Wolfach nochmals siegen, um sich dann mit 15:9 Punkten in die erholsame Fasnachtspause zu begeben. Doch zuvor steht noch eine Taktikfortbildung auf dem Programm: Ein 12-köpfiges Gremium analysiert vier Tage lang im polnischen Danzig die Viertel- und Halbfinalspiele, um die Erkenntnisse am Tag nach der Ankunft gleich auf dem Spielfeld umzusetzen. Man darf also gespannt sein, welche Tipps und Tricks sich die Jungs von den Weltklasse-Athleten abschauen.

FV Unterharmersbach - HSG Hanauerland III 27:23 (14:10)

FV Unterharmersbach: D. Bagarozza, M. Cutura (beide Tor); A. Baumann 1, J. Lehmann 4, P. Schwarz 5/1, M. Slota 2, M. Himmelsbach 1, C. Stehle 1, M. Heimburger 3, L. Büdel 3/1, S. Stehle 5, M. Börsig, K. Witschel, S. Devantier